Fragwürdiger Einsatz Dr. Dörsams für den Neubau am „Spatzennest“

Fragwürdiger Einsatz Dr. Dörsams für den Neubau am „Spatzennest“ 150 150 Wählergemeinschaft Tostedt

Die Kritik der Anwohner an dem groß dimensionierten Erweiterungsbau der KiTa „Spatzennest“ erscheint mehr als gerechtfertigt und ihre Einwände sind nachvollziehbar. Undurchsichtig erscheint dagegen die Rolle von Samtgemeindebürgermeister Dr. Dörsam bei diesem Vorhaben. Während er die Planung möglicher Erweiterungsbauten an den der Samtgemeinde gehörenden KiTa’s Triftstraße und Todtglüsigen bisher verhindert hat, weil sie seiner Meinung nach zu teuer seien, setzt er sich entschieden für den Erweiterungsbau des freien Trägers am „Spatzennest“ ein. Ein Objekt, das die Samtgemeinde aufgrund der Millionenkosten hoch bezuschussen und damit letztendlich komplett bezahlen wird, ohne daran Eigentum zu erlangen. Zugleich machte Dr. Dörsam im Sozialausschuss am 26. Januar den Ratsmitgliedern aber deutlich, dass sie bei der Standortfrage kein Entscheidungsrecht hätten, da es sich ja nicht um eine kommunale KiTa, sondern um eine in freier Trägerschaft handele. Ferner seien freie Träger gesetzlich vor kommunalen Trägern zu fördern, der Bedarf an zusätzlichen Plätzen sei eindeutig gegeben und es solle keine Zeit verloren gehen. Mit seinem Plädoyer für den Erweiterungsbau wischte Dr. Dörsam nach langer Beratung alle Einwendungen und Fragen der Ausschussmitglieder und Anwohner beiseite und signalisierte dem Träger der KiTa freie Fahrt für sein Vorhaben.

Sein Vorpreschen bei diesem Vorhaben ist besonders fragwürdig, da Dr. Dörsam in derselben Ausschusssitzung Fragen nach den aktuellen Kindergartenbedarfszahlen nicht beantworten konnte und eine Vorlage für eine der nächsten Ausschusssitzungen ankündigte. Schon erstaunlich, dass er diese Zahlen für alle Standorte der Samtgemeinde nicht zur Hand hatte, zugleich aber den Bedarf am Standort „Spatzennest“ definitiv feststellte. Was den Kindergartenbedarf der Samtgemeinde angeht, hat Dr. Dörsam, der sich gern als „Mann der Zahlen“ darstellt, schon einige denkwürdige Rechenkunststücke an den Tag gelegt. Noch für das Jahr 2015 rechnete er dem Rat über 100 freie Kindergartenplätze vor und er sah auch keinen dringenden Bedarf an Krippenplätzen. Diese Zahlenspiele des Bürgermeisters wurden von der Realität schon bald als Fake entlarvt. Warum legt Dr. Dörsam dem Rat nicht endlich einmal eindeutige, belegbare Bedarfszahlen und Prognosen vor, anstatt selbstherrliche Entscheidungen zu treffen und Ratsmitglieder und betroffene Anwohner zu entmündigen? Und warum klärt er Politik und Öffentlichkeit nicht über die Verwendung und die genaue Höhe von Steuergeldern für Vorhaben auf, die nicht ins Eigentum der Öffentlichen Hand übergehen? Es bleibt zu hoffen, dass der Samtgemeinderat Aufklärung verlangt, von seinem Mitsprache- und Entscheidungsrecht Gebrauch macht und dem Samtgemeindebürgermeister endlich einmal seine Grenzen aufzeigt.

 

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